Mein Kochkurs in Varkala im südlichen Teil von Indien war ein Erlebnis der besonderen Art.
Dilib, ein erfahrener, weiser Koch hat mir wunderbar, in seiner eher provisorisch wirkenden Küche, erklärt, was der Unterschied von südindischer zu nordindischer Küche ist. Theoretisch, wie auch praktisch.
Die indische Küche ist stark geprägt durch kulturelle und religiöse Einflüsse. Allgemein wird in Indien mit zahlreichen Gewürzen gearbeitet, welches ja auch prägend für die ayurvedische Küche ist. Die indische Küche lässt sich in zwei Regionen unterteilen, Nordindische und Südindische Küche. Im Norden wird viel Weizen und Mais angebaut, daher wird viel Fladenbrot in den verschiedensten Formen gegessen. Und die Nordindische Küche ist von der Zubereitung her fetthaltiger und auch nicht nur rein Vegetarisch oder Vegan.
Daher ist die die südindische Küche die gesündere von beiden – hier wird wesentlich fettarmer gekocht und sie ist – meist ausschließlich vegetarisch -, ein wahres Paradies für gesunde Küche.
Zu Beginn des Kochkurses wurde mir erstmal erklärt und gezeigt, wie das Gemüse geschnitten wird. Die Inder legen großen Wert darauf es klein und fein zu schneiden. In der indischen Küche wird das Gemüse in der Regel in drei verschiedene Schnittformen verarbeitet: Julienne (2 mm breite Streifen, wo bei eine Seite schmaler, die andere breiter ist, also eher geschnitten wie ein Dreieck), dann Cubes (5 mm große Würfel) und die Brunoise (Würfel von einer Größe von 1 mm).
Eines der Hauptbestandteile der Südindischen Küche ist zudem die Kokosnuss. Die Steinfrucht – denn zu den Nüssen gehört die Frucht der Kokospalme botanisch gesehen nicht – zählt zu den Grundnahrungsmitteln in den Ursprungsländern, wie Indien. Sowohl das mineralreiche Kokoswasser, wie auch das ölhaltige Kokosfleisch haben für unseren Körper viel zu bieten. Die Frucht der Kokospalme schmeckt nicht nur sehr lecker und frisch, sondern ist auch sehr leicht verdaulich. Was aus ayurvedischer Sicht, ein wichtiger Indikator der Ernährung ist.
Am Tisch mit einer Schraubzwinge befestigt, gab es eine Art Gabel die sehr scharfkantig war, an denen das Fruchtfleisch einer halben Kokosnuss ausgekratzt wurde. Es war schon eine Herausforderung und gar nicht so einfach, da die Haltung und der Druck maßgeblich waren. Es hat mir große Freude bereitet, die Kokosraspel frisch und per Hand herzustellen und dann zu einer leckeren Beilage weiter zu verarbeiten.
Beide Menüs aus den Norden und dem Süden Indiens, wurden mit viel Liebe von uns beiden zubereitet. Dilib war begeistert von meiner Art, die Dinge in die Hand zu nehmen und hatte sichtlich Spaß beim Kochen, genau wie ich.
Am Ende durfte ich dann natürlich alle sechs Kompetenten der beiden Gerichte auf einem Teller probieren, die da wie folgt sind:
Kerala Menü: Beans Thoran, Veg. Kharma und Coconut Chutney
Dehli Menü: Dal Fry, Veg. Pakora, Cumin-Rice
Ein ganz besonderer Kurs, Ayurvedische Ernährung auf ursprüngliche Art.
.
Karin Müller
Hardtweg 3
57462 Olpe
Deutschland
Telefon: +49 171 7028650
E-Mail: info@kostbar-ayurveda.de
Karin Müller
Hardtweg 3
57462 Olpe
Deutschland
Telefon: +49 171 7028650
E-Mail: info@kostbar-ayurveda.de